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RENÉ*E REITH: [IN]VISIBILITIES


  • Kunstverein GASTGARTEN e.V. 53 Nordkanalstraße Hamburg, HH, 20097 Deutschland (Karte)

Die Ausstellung bearbeitet den Begriff der (Nicht-)Sichtbarkeit sowohl als politische Aufforderung und Kritik an der fehlenden Repräsentation queerer Körper und Lebensrealitäten als auch als eine Auseinandersetzung mit körperlicher Empfindsamkeit und Wahrnehmungsmustern. Die Ausstellung reagiert kritisch auf das aktuelle Erstarken rechter Gruppierungen, die queere Erscheinungsformen zu Feindbildern machen. Dem stehen emanzipierte und starke Selbstbilder queerer Menschen gegenüber. Hierfür nutzt die Ausstellung einen interdisziplinären, choreografischen Ansatz der darstellende und bildende Künste miteinander verbindet. Zum einen werden die performativen Beziehung zwischen den Ausstellungsstücken, die sich zwischen Objekten, Rauminstallationen und Fotografien bewegen, und den Besucher*innen spürbar. Während sich die Besucher*innen durch die Ausstellung bewegen, rücken durch Scores und in choreografischen Raumordnungen ihre eigenen Bewegungen und Interaktionen in den Fokus und machen Bewegungs-Strukturen sichtbar, die Blickachsen, visuelle Hierarchien und proxemische Beziehungen im Raum beleuchten. Wer schaut wen an? Wie wird geschaut? Was wird in wessen Blick sichtbar? 

Aufbauend auf diesen körperlichen Interaktionen exploriert die Ausstellung (IN)VISIBILITIES facettenreiche Auseinandersetzung mit Wahrnehmung, die über das normative Sehen hinausgeht. Besucherinnen sind eingeladen, sich auf intersensorische Beziehungen einzulassen, in denen sich auditive und visuelle Reize verweben und in denen sich perceptive Bilder und Imaginationen begegnen. Klanginstallationen aus René*e Reiths Arbeiten erzeugen innere Bilder, wecken Erinnerungen und Visionen von utopischen Körpern und bieten einen Reflexionsraum für visuelle Repräsentationen von Transness und Nicht-Binarität. „(IN)VISIBILITIES“ ist eine Einladung, unsere Art des Sehens in die Zusammenhänge queerer Realitäten zu setzen. Durch eine interdisziplinäre Kuration von Kunst und Performance fordert sie uns heraus, unsere Wahrnehmung zu hinterfragen und die Komplexität queerer Sichtbarkeit in einer Zeit, die diese oft unsichtbar machen möchte, anzunehmen. 

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