Die Ausstellung der Künstlerin Belia Zanna Geetha Brückner verhandelt Objekte, die mit der Absicht einer Wiedergutmachung verschenkt wurden. Das in dieser Form kontextualisierte Verschenken und die damit verbundenen Fantasien von Vergebung, Wiedergutmachung auf der einen und die zu vergebenden Handlungen und realweltlichen Beziehungen auf der anderen Seite rücken die Objekte und Zusammenhänge in den Mittelpunkt, durch die diese eine neue Funktion zugeschrieben bekommen. Gleichzeitig werden die Objekte in ihrer Materialität und Handlungsbezogenheit vorgestellt.

Die zur Ausstellung korrespondierende Publikation Lots of Gifts – Nothing I Ever Wanted zeigt Brückners Recherche und rahmt die benannten Objekte und Beziehungsdynamiken aus einer künstlerisch-soziologischen Perspektive. Die Publikation ist dabei kein Katalog, sie verortet sich zwischen Archiv, künstlerischem Forschungspaper und Künstler*innenbuch und tritt somit in Beziehung zu der Ausstellung, ohne von ihr abhängig zu sein.