Die Ausstellung stellt eine Fortführung der Performance FACES dar. Sie inszeniert das Gesicht als Schauplatz von Individualität, Identität, Veränderbarkeit und gleichzeitig als Währung im neoliberalen Selbstoptimierungsappell. Die Ausstellung soll Fragen unseres digitalen, facialen Zeitalters aufwerfen und die Beziehung zwischen dem Gesicht und seinem digitalen Abbild verhandeln. Die Ambivalenz von einerseits emanzipativer Selbstinszenierung und Queering sozialer Kategorien wie Gender und neoliberaler Vermarktungslogik andererseits soll sichtbar werden. Was sehen wir, wenn wir diese digitalen Spiegelungen von uns selbst betrachten? Die Ausstellung greift die Alltäglichkeit, die behagliche Normalität gepaart mit neoliberal informierten Gruselschauern im stetigen Betrachten und Produzieren unseres kuratierten Selbst auf und soll ein Wechselspiel zwischen Selbst und Inszenierung, zwischen Objektifizierung und Selbstbestimmtheit, zwischen Unterwerfung unter einen von außen kommendem Blick und der Beherrschung eben jenes Blickes entstehen lassen.
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