Die Ausstellung bringt die Arbeiten der Künstlerinnen Judith Kisner und Anna Bochkova in einen Dialog miteinander. Die gezeigten Arbeiten verbindet ihre Auseinandersetzung mit der Figur der Hexe, die in den gezeigten Arbeiten einen formalen wie referentiellen Bezugspunkt bildet. Die Arbeiten nehmen damit scheinbar tradierte Vorstellungen von gefährlichen Weiblichkeiten zum Ausgangspunkt und stellen sie in Bezug zu anwährenden geschlechtsspezifischen Unterdrückungsstrukturen.
In Bezug zu fiktionalen und historischen Erzählungen sowie eigenen Erinnerungs- und Vorstellungsbildern untersuchen die Werkgruppen Bochkovas und Kisners je spezifische Verknüpfungen der Figur der Hexe zu Naturbildern, nicht-menschlichen Anderen, Mythologien und kulturellen Bezügen. Die Ausstellung skizziert damit durch Objektszenen und szenografische Arrangements einen Raum, der für multiple Erzählungen und Diskurse Ausgangspunkte bilden kann.
Begleitend zur Ausstellung laden die Künstlerinnen in diesem Sinne dazu ein, eigene Geschichten einzubringen, die am 06.04. (15:30 – 18:00) im Rahmen einer Veranstaltung geteilt und diskursiv eingeordnet werden sollen.