Die Ausstellung zielt darauf, die Arbeiten von Judith Kissner und Anna Bochkova miteinander in einen Dialog zu bringen. Ihre Praktiken treffen sich im Motiv der Blume, die in den respektiven Reihen von Arbeiten der Künstlerinnen eine zentrale Stellung einnimmt und jeweils auf Biografien oder Formen der Identitätsentwicklung referieren. Während dabei die sogenannte ‘Early Dog Violet’ einen Fokus der Arbeiten Kisners bildet, die eine violette Blume mit dem Namen ihrer Mutter verbindet, setzt Bochkova bei Räumlichkeiten an, in denen Blumen wachsen könnten. Bildete für Kisner der ‘Dog’ in ‘Dog Violet’ eine Irritation, da doch gerade Hunde für ihren Geruchssinn bekannt sind, nimmt sie dies zum Anlass einen genaueren Blick auf die Beziehungen zwischen Hunden, Erinnerungen, Natur und persönlicher Identität zu werfen. Anna Bochkova dagegen arbeitet aus dem autobiografischen Bezug zu Sozialwohnbauten heraus anhand der Frage: Stelle man sich eine traumatische Erfahrung als Beton vor, der über eine Blumenwiese gegossen wird, wie kann man diese Wiese wieder erblühen lassen? Die Ausstellung zielt durch den Dialog beider Arbeitsreihen auf die Suche nach Übergängen und soll durch Workshops und Gespräche ebenso zu eine, Raum des Austausches werden.
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